FAQ
Aus mAirListWiki
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Allgemein
Was ist mAirList?
mAirList ist eine Radio-Automations-Software für Windows, also ein Programm, um Musik und andere Audio-Daten gemäß den Bedürfnissen eines Radio-Studios abzuspielen. mAirList wurde für "echte" Radiosender konzipiert. Für den sinnvollen Betrieb benötigt man ein Mischpult.
Welche Soundkarten unterstützt mAirList?
Prinzipiell alle, die von Windows unterstützt werden. Idealerweise sollte die Karte WDM-Treiber haben (ab Windows 2000 bei fast allen Karten der Fall). Handelt es sich um eine Mehrkanal-Soundkarte (zum Beispiel eine 5.1-Soundkarte), können die Stereopaare auch getrennt genutzt werden. Außerdem werden alle Karten mit ASIO-Treibern unterstützt.
Welche Dateiformate unterstützt mAirList?
mAirList verwendet zur Audio-Ausgabe die BASS.DLL. Diese unterstützt nativ die folgenden Formate:
- WAV
- AIFF
- MP3
- MP2
- MP1
- OGG
Für viele weitere Formate existieren Plugins, die man sich auf der BASS.DLL-Homepage herunterladen kann. Jedes Plugin kommt in Form einer DLL, die man ins Unterverzeichnis "plugins/bass" des mAirList-Verzeichnisses kopieren muss. Beim nächsten Programmstart steht das Plugin dann zur Verfügung. Eine Liste der aktivierten Plugins findet sich im Info-Dialog.
Wie schicke ich die Daten zu meinem Streaming-Server?
Seit Version 3.x geht das mit dem integrierten Steraming-Encoder, der mit Shoutcast und Icecast kompatibel ist.
Hat mAirList ein eingebautes Soundprocessing?
Ja, allerdings nur für die Summe des integrierten Streaming-Encoders. Dort können beliebige VST-Soundprocessing-Plugins von Drittherstellern eingebunden werden. Wir selbst bieten keine solche Plugins an.
Was kostet mAirList?
Für Privatanwender: Siehe hier Für professionelle Anwender: Siehe hier
Unterscheidung privat/professionell: [1]
Konfiguration
Wo finde ich das Konfigurationsprogramm?
Das Konfigurationsprogramm "mAirListConfig" ist in die Programmdatei mAirList.exe
integriert. Man erreicht es, indem man mAirList.exe
mit dem Parameter -config
startet. Im Programmverzeichnis befindet sich eine Batchdatei mAirListConfig.bat
, die genau diese Aufgabe übernimmt.
Warum ist das Konfigurationsprogramm vom Hauptprogramm getrennt?
Die Vorstellung ist, dass mAirList in einem Studio einmal wunschgemäß konfiguriert wird und diese Konfiguration dann nie mehr verändert werden muss, also zum Beispiel auch nicht durch einen Moderator verstellt werden kann.
Viele Optionen lassen sich aber zur Laufzeit für die aktuelle Sitzung verändern, zum Beispiel die GUI-Optionen für die Playlist und die Player, automatisches Laden etc.
Außerdem können einige Konfigurationseinstellungen, insbesondere die Datenbanken und die Fernsteuerungen, im laufenden Betrieb über die mAirList-Systemsteuerung angepasst werden, sich im Menü neben dem Info-Button in der Symbolleiste befindet.
Bedienung
Was ist der Unterschied zwischen Assist und Automation?
Der Assist-Modus für moderierte Live-Sendungen gedacht. Die Player müssen hier von Hand gestartet und gestoppt werden (idealerweise durch Faderstart-Ankopplung an das Mischpult). mAirList unterstützt den Moderator bis zum gewünschten Grad dabei, zum Beispiel durch das automatische Nachladen von Playern, Anzeige von Ramp-Dauer und Restzeit etc.
Die Automation wird für nicht-moderierte Sendestrecken verwendet. Hier übernimmt mAirList selbst die Kontrolle über die Player und spielt die Playlist-Elemente in der vorgegebenen Reihenfolge ab. Durch Fix-Zeiten und Events kann man Einfluss auf die Wiedergabe nehmen.
Wie schaffe ich es, dass die Titel in der Automation übergeblendet werden?
Anders als andere Musik-Abspielsoftware bietet mAirList keine Möglichkeit zu sagen, dass alle Lieder z.B. 5 Sekunden vor Ende übergeblendet werden soll. Das hat den Grund, dass eine solche Einstellung nur selten zu hörenswerten Ergebnissen führt: Für manche Lieder sind die fünf Sekunden zu lang, für manche zu kurz. Und so klingt die Sendung am Ende scheußlich.
Stattdessen verlangt mAirList, dass für jeden Track ein Fade-Out-Punkt gesetzt wird, also diejenige Stelle markiert wird, an der der nächste Titel gestartet werden soll. Hierzu gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:
- Man setzt den Punkt von Hand im PFL-Dialog. Das kostet bei einem großen Musikarchiv natürlich viel Zeit, führt aber zu dem besten Ergebnis. Gleichzeitig kann man auch weitere Cuepunkte setzen, zum Beispiel die Ramp. Die Informationen sichert man z.B. in einer MMD-Datei, so dass sie beim nächsten Laden des Titels wieder zur Verfügung stehen.
- Man verwendet Auto Cue und aktiviert dazu im Konfigurationsprogramm unter Verschiedenes und dort unter Datei-Import die Option Fade-Out-Wert für neue Element automatisch bestimmen. Dann öffnet mAirList bei jedem Import die Datei und ermittelt die Stelle, an der die Lautstärke letzmalig unterhalb eines bestimmten Schwellwertes sinkt (der sich weiter unten im Dialog einstellen lässt). Der Import der Datei dauert so zwar etwas länger, es lassen sich aber schnell relativ gute Ergebnisse erzielen.
Anpassung an die eigenen Bedürfnisse
Probleme und Fehler
Die Mehrkanal-Ausgabe funktioniert nicht, oder es werden nicht alle Lautsprecher angezeigt
Wenn man eine 5.1- oder 7.1-Soundkarte hat und die Stereopaare getrennt nutzen will, muss man zunächst in der Windows-Systemsteuerung die Art der Lautsprecher auf 5.1 oder 7.1 stellen.
Werden trotzdem im Konfigurationsprogramm nicht alle Kanäle angezeigt, so sollte man auf der "BASS.DLL"-Seite die Option "Mehrkanalausgabe erzwingen" aktivieren und mAirListConfig neu starten. mAirList überspringt dann die Abfrage der verfügbaren Lautsprecher und zeit vier Paare an, die dann auch getrennt funktionieren sollten.
Funktioniert die getrennte Ausgabe nicht, sollte man mit den Optionen "BASS_SAMPLE_FLOAT" und "BASS_SAMPLE_SOFTWARE" herumexperimentieren.
MySQL-Fehler "Client does not support authentication protocol"
Will man die eldoDB auf MySQL 4.1 oder neuer laufen lassen, kann es passieren, dass die Fehlermeldung "Client does not support authentication protocol requested by server; consider upgrading MySQL client" erscheint.
Das liegt an einer Inkompatibilität zwischen der alten libmysql323.dll und den neuen Servern. Eine Lösung ist in einem gesonderten Artikel beschrieben.